Dienstag, 16. August 2011

A-Team: Tomatentarte und Gurkencreme


Meine liebe Freundin A. war in Italien. Und weil ich mich so gefreut habe, dass sie wieder da ist, habe ich für sie ausnahmsweise mal nach Flagge gekocht - aber nur farblich. Inhaltlich war es eher die Deutsch-Französische-Freundschaft.


Tomato & Basiltart


Dieses Rezept stammt aus dem Kochbuch "Food from Plenty" von Diana Harris, das netterweise auf Valentina's Kochbuch rezensiert wurde - und zwar ausgesprochen gut.
Die Tomatentarte war eines der besprochenen Rezepte aus dem Buch. Angelacht hat es mich wegen der simplen Zubereitungsart mit gekauftem Blätterteig und der dabei sehr langen Kochzeit von über einer Stunde. Außerdem finde ich Tomaten gerade toll - es ist ja auch August.

Die Kochzeit muss sein, denn sonst wird die Tarte suppig. Die Käsecreme unter den Tomaten lässt sich nach Belieben variieren. Bei mir wurde es ein Mix aus Ricotta, Ziegenfrischkäse und Parmesan, also dem, was gerade da war. Auch war meine Tarte deutlich kleiner (nichteinmal die Hälfte des Blätterteiges) aber bei diesem Rezept ist es nun wirklich nicht kompliziert, die Zutaten runterzurechnen. Passt eben nur drauf, was drauf passt auf die Tarte.


Die Zutaten laut Originalrezept

1.2 kg Romatomaten (bei mir waren es normale - allerdings sehr reife Bauern - Strauchtomaten und es hat funktioniert wobei man mit etwas "trockeneren" Sorten auf der sichereren Seite ist)
200 g Mascarpone
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
100 g  Parmesankäse, gerieben
75 g Gruyère, gerieben
40 g Basilikumblätter, zerpfückt, plus Garnitur
Salz und Pfeffer
500 g fertigen Blätterteig

1. Den Ofen auf 200°C vorheizen.  Tomaten in nicht zu dicke Scheiben schneiden (max. 0,5 cm). Die Endstücke anderweitig verwenden. Den Mascarpone mit Käse und Basilikum verrühren und würzen.

2. Den Blätterteig ggf. übereinanderlegen und ausrollen, so dass man einen Kreis mit 33 cm Durchmesser hat. (Ich habe einfach eine Springform auf den Teig gepresst und drumrum geschnitten.) Auf ein gemehltes Backblech oder Backpapier legen. Mit dem Käsemix bestreichen und dabei einen Rand lassen. Jetzt mit den Tomaten im Kreis, außen beginnend, belegen. Die Scheiben sollten sich überlappen und man sollte mit einer Scheibe in der Mitte der Tarte aufhören = eine Schnecke basteln. Mit Salz und Pfeffer würzen.

3. In den Ofen schieben und für 30 Minuten backen. Dann die Hitze auf 150°C reduzieren und für weitere 35 Minuten backen. Die Tomaten sollten leicht karamellisiert sein. Mit Basilikum garnieren und sofort servieren.

Dazu gab es - ich hatte keine Lust auf Salat - eine dicke


Gurkensuppe (in diesem Fall eher -creme)


Ich steh auf Gurkensuppe. So sehr dass mich sogar meine übelsten Feinde Gurkensuppe nennen.... einige von ihnen. Aber das ist eine andere Geschichte und es gibt schlimmere Schimpfworte.

Es ist schwierig, ein Rezept für Gurkensuppe zu schreiben, weil ich eigentlich alle Zutaten in unterschiedlicher Menge in einen Blender schmeiße, auf Start drücke und fertig. Die Varianten sind vielfältig. Diese hier war z.B. recht dick, weil wenig Joghurt drin und daher eher Creme als Suppe.

Also jedenfalls kommt hier jetzt kein Rezept, sondern einfach nur, was in meinen Augen in eine gute Grurkensuppe MUSS und was DARF. 

MUSS: Gurken, um ihre wässrige Mitte erleichtert
MUSS: Joghurt / KANN: Griechischer Joghurt 10%, Buttermilch
MUSS: Spritzer Zitrone / KANN: Zitronenschale
MUSS: Zwiebeln / KANN: Frühlingszwiebeln
MUSS: Kräuter / KANN:  Dill, Petersilie, Zitronenmelisse, Minze, Schnittlauch...
KANN: grüne Chili (je nach Schärfe nur ein ganz ganz bisschen für die Britzelei im Abgang)
KANN: eine Spur Knoblauch
MUSS: Salz & Pfeffer

Toppen kann man die Suppe toll mit Fisch. Beispielsweise mit halbrohem Lachs, Räucherlachs aber auch Crevetten oder Flusskrebse machen sich hervorragend. Geräucherte Forelle hatte ich auch schon.

Wie gesagt, schmeiße ich alle Zutaten in den Blender, Foodprocessor oder bearbeite sie rabiat mit einem Pürierstab, bis das ganze die gewünschte Konsistenz erreicht hat.


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